Hochschulbibliothek, München

Hochschulbibliothek, München Hochschulbibliothek, München Hochschulbibliothek, München Hochschulbibliothek, München Hochschulbibliothek, München Hochschulbibliothek, München Hochschulbibliothek, München Hochschulbibliothek, München

Erweiterung der Zentralbibliothek der Hochschule München

Um eine angemessene Ausbildungssituation trotz einer erhöhten Anzahl an Studenten gewährleisten zu können, wurde eine deutliche Erweiterung der Bücheraufstellfläche und der studentischen Arbeitsplätze sowie der Räumlichkeiten für die Verwaltung an diesem Standort erforderlich.

Das Baugrundstück an der Lazarettstraße liegt inmitten heterogener Bebauung zwischen dem unmittelbar südlich angrenzenden Grundstück des Zentralbibliothek- und Mensagebäudes sowie dem städtebaulich prägenden Grünraum, gebildet von der Straßenflucht der Lazarettstrasse mit ihrer alleeartigen Baumreihung und dem Biotop des Nachbargrundstücks. Der Entwurf greift dieses Potential auf und fügt sich in Maßstab und Stellung zurückhaltend in die bestehende Situation ein. Der Neubau ist auf der nördlichen Seite der Bestandsbibliothek als freistehender Viergeschosser errichtet. Der Bibliotheksneubau wird von Bibliotheksbesuchern vom Bestandsbau aus über die Brücke im 3.OG erschlossen. Der Neubau zeichnet sich aus durch eine klare Grundrissstruktur, der ein strenges Konstruktionsraster zugrunde liegt.

Das Gebäude orientiert sich in seiner räumlichen Disposition klar zur Parkseite im Norden, während zum Bestandsbau hin ein „Rücken“ mit Erschließung und Nebenraumzonen geschaffen wird. Die Schichtung der Geschosse wird durch steigende Raumhöhen betont. Die Gebäudeklarheit (Schichtung, Konstruktionsraster, Orientierung) spiegelt sich in den Fassaden wider. Die Schichtung wird durch die horizontale Bänderung (entsprechend der Deckenstirnplatten) ablesbar. Vorelementierte opake Füllelemente sowie Fensteröffnungen sind in der Dimensionierung auf Konstruktionsraster und die jeweilige Nutzung abgestimmt. Die Fassade auf der Nordseite transportiert zusätzlich die Idee der wirkenden Lasten: der Stützenabstand der unteren Geschosse halbiert sich im Vergleich zum obersten Geschoss, dem Lesesaal.

Gutachterverfahren: September 2010
Fertigstellung: Dezember 2013

Architekten:
meck architekten gmbh
Andreas Meck, Axel Frühauf
Projektleitung:
Wolfgang Amann
Mitarbeit:
Francesca Fornasier, Benjamin Nejedly, Sandro Lenherr

Fotografie:
Michael Heinrich

Möblierung:
meck architekten


HEINZE Architekten Award 2015, Sieger, Faszination Nichtwohnbau