Erzbischöfliches Theologenkonvikt, Paderborn

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Theologenkonvikt und Priesterseminar

Im Rahmen der Zusammenlegung des Theologenkonviktes und des Priesterseminars im bestehenden Leokonvikt, basiert die Zielsetzung auf einer behutsamen Umstrukturierung, Sanierung und Modernisierung des Bestandes. Auf diese Art und Weise soll das Bauwerk für die Anforderungen des nächsten Jahrhunderts gerüstet werden. Besonderer Wert wird hierbei auf den sorgfältigen Umgang mit der bestehenden Bausubstanz gelegt. Die Angemessenheit der Eingriffe in den denkmalgeschützten Gebäudebestand und zugleich den hohen funktionalen, wirtschaftlichen und gestalterischen Anforderungen gerecht zu werden, steht hierbei im Vordergrund. Es gilt die vorhandenen Stärken auszubauen und die Schwächen mittels angemessener Eingriffe zu beseitigen.

Struktur

Die vorhandene Grundrisstruktur zählt mit ihrer gleichmäßigen Rasterung zu einer der Stärken des Bestandes. Über die Umverlegung des Erschließungsganges an eine Außenwand - inspiriert vom Motiv des Kreuzganges - erhalten die einzelnen Zimmer eine größere Tiefe und somit das geforderte Mehr an Fläche. Ein kleiner Eingriff mit großer Wirkung.
Der neue Erschließungsgang, welcher über die gleichmäßige Reihung der Fenster und Zimmereinbauten rhythmisiert wird, erhält ein hohes Maß an Aufenthaltsqualität und stellt einen Ort für informelle Begegnung dar. Sitznischen laden zum kurzzeitigen Verweilen ein.
Der jeweilige Erschließungsgang wird in den einzelnen Gebäudeflügeln so angelegt, daß sich alle Zimmer um den bereits jetzt schon ruhigeren Wohnhof im Westen gruppieren. Die Erschließungszonen mit den vorgelagerten Freibereichen im Mittelflügel, sowie der Speisesaal mit seiner Terrasse und der Kirche als vis-a-vis bilden den Raum für die Gemeinschaft und freizeitliche Aktivitäten - den Gemeinschaftshof.

Wettbewerb 2009: 2. Preis

Architekten:
meck architekten, Prof. Andreas Meck
Projektleitung:
Axel Frühauf
Mitarbeit:
Alexander Sälzle, Francesca Fornasier, Tobias Jahn, Ben Möckl