Museum Sammlung Brandhorst, München

Museum Sammlung Brandhorst, München Museum Sammlung Brandhorst, München Museum Sammlung Brandhorst, München Museum Sammlung Brandhorst, München Museum Sammlung Brandhorst, München Museum Sammlung Brandhorst, München Museum Sammlung Brandhorst, München Museum Sammlung Brandhorst, München Museum Sammlung Brandhorst, München

food for the mind
der entwurf respektiert die idee eines von bäumen gefassten museumsfeldes.
das neue museum versteht sich als formal autarker solitär innerhalb dieses baumrahmens. das skulpturale erscheinungsbild ist geprägt durch die beiden aufkantungen und die farbe rot, die das körperhafte unterstreicht.

die aufkantungen stellen mit ihrer höhenentwicklung die beziehung zur alten pinakothek und zur wohnbebauung an der theresienstrasse her.
die erschliessung erfolgt über die ecke des museumsquartiers. baukörperlich
und inhaltlich findet das museum dort seinen schwerpunkt.

nach abriss der geowissenschaftlichen institute kann die sammlung brandhorst erweitert und die gebäudeskulptur ergänzt werden. ein breitkroniges baumfeld zwischen den sammlungen brandhorst und den geplanten weiteren museen an der ecke barer- und theresienstrasse stärkt den grünen charakter des museumsfeldes. mit den geplanten erweiterungen ergibt sich die chance einer inneren, selbstverständlichen neuausrichtung des gesamten museumsfeldes.

wesensverwandt mit der alten pinakothek werden die klar strukturierten und
in überschaubare einheiten gegliederten ausstellungsräume über einen linearen erschliessungsraum mit rampen verbunden. dabei wurde ein geschossweises trennen der ausstellungsräume vermieden. halbgeschossig versetzte ausstellungsebenen ermöglichen vielfältige bezüge und blickbeziehungen. der grossteil der ausstellungsräume erhält tageslicht, das sich über eine lichtdecke gleichmässig im raum verteilt.

der ruhige charakter der innenräume ist durch gute proportionen, weissgeputzte wände und klar abgegrenzte böden in holz und dunklem terrazzo gekennzeichnet:
räume für die kunst.
besondere bedeutung erhält der cy twombly saal. im kopfbau des museums, das gebäude prägend, bildet er gleichzeitig höhepunkt und abschluss der ausstellung.
der skulpturalen erscheinung des museums entspricht seine materialität. rot, aus beton gegossen, ist es zurückhaltend und besonders zugleich:
ein ort für die kunst.

Wettbewerb: 2002, 1. Preis
Überarbeitung: 2002

Architekten:
meck architekten, Prof. Andreas Meck
Mitarbeit:
Susanne Frank, Werner Schad, Axel Frühauf,
Wolfgang Amann, Bernd Bayer, Peter Fretschner

Kunst: Hermann Bigelmayr


Wettbewerbe aktuell 9/2002, "Museum Sammlung Brandhorst in München",
Freiburg, S. 50-51

Auszug aus der Monatszeitschrift Wettbewerbe aktuell 9/2002, "Museum Sammlung Brandhorst in München", Freiburg, S. 50-51

wettbewerb sammlung brandhorst, Dokumentation Wettbewerb und Überarbeitung,
Hrsg. Staatliches Hochbauamt München I, Sonderdruck Wettbewerbe aktuell, Freiburg,
März 2003