Pfarrzentrum und Umgestaltung des Pfarrviertels, Ochsenfurt

Pfarrzentrum und Umgestaltung des Pfarrviertels, Ochsenfurt Pfarrzentrum und Umgestaltung des Pfarrviertels, Ochsenfurt Pfarrzentrum und Umgestaltung des Pfarrviertels, Ochsenfurt Pfarrzentrum und Umgestaltung des Pfarrviertels, Ochsenfurt

Die Qualität der Stadt entsteht aus der Pluralität der Einzelcharaktere der dazugehörigen Häuser,
die sich durch die gemeinsame Maßstäblichkeit
zusammenfügen.

Das neue Pfarrzentrum der katholischen Kirchenstiftung St. Andreas fügt sich städtebaulich in die vorhandene Struktur ein und bindet gleichzeitig das gesamte Pfarrviertel durch neue Erschließungs- und Blickbezüge in den Kontext Ochsenfurt ein.
Der Neubau sitzt zwischen den Bestandsgebäude und vereint somit alle Nutzungen sowohl optisch als auch funktional zu einem großen Ganzen. Durch Lichthöfe, Rücksprünge in der Trauflinie, bewußt gesetzten Aufbauten und das Gegeneinander-Verschieben der einzelnen Geschosse reagiert der Neubau in einer zeitgemäßen Formensprachen auf die Kleinmaßstäblichkeit und traditionelle Fachwerkbauweise der Umgebung. Das neue Pfarrviertel stellt sich als Einheit dar ohne die Pluralität der Nutzungsangebote und der Stadtbausteine zu leugnen.

Das Foyer führt, einer innenliegenden Verbindungsstraße gleichend, vom Pfarrhaus durch den Neubau auf den Kirchplatz und ist auf den Südeingang der Kirche sowie den Kirchplatz ausgerichtet. Entlang dieser Erschließungsachse ist der Pfarrsaal mit seinen verschiedenen Erweiterungen angelagert. So bietet sich eine Nutzung sowohl für kirchliche Zwecke (Pfarrsaal), aber auch für politische Veranstaltungen (Stadtsaal) an.
Alle gemeinschaftlichen Nutzungen werden über das Foyer erschlossen, welches durch einen Lichthof im ersten Obergeschoss sowie über die unterschiedlichen Ausblicke in den Stadtraum und auf die Kirche mit Kirchplatz belichtet wird.
Der Ruheraum der Ministanten im Dachbereich erlaubt den Blick über die Nachbardächer bis hin zur stadtprägenden Achse, welche ehemals in Verlängerung der Ochsen-Furt über den Fluss, die Stadt erschloss.

Die Fassaden aus rotem Sandstein greifen das charakteristische Material auf, welcher in der zugehörigen Kirche St. Andreas den Raum prägt.

Wettbewerb: 2009, 2. Preis

Architekten:
meck architekten, Prof. Andreas Meck
Mitarbeit:
Francesca Fornasier, Katharina Rumschöttel